Tour 19 Vorbereitungen

24.12.2022

Schon kurz nach unserem ersten Besuch im Waisenhaus bei Mukatschewe im Oktober haben wir, Patric und Doro, gemeinsam mit Dawid überlegt, wann die nächste Gelegenheit für einen Hilfsgütertransport zum Waisenhaus sein könnte. Schnell wurde beschlossen, dass wir an Weihnachten erneut fahren werden, um die Kinder mit Lebensmitteln und vor allem Geschenken zu versorgen.

Die Planung für die Tour begann Mitte November. Zuerst haben wir unser Auto bei den Wellerautomobilen in Bietigheim-Bissingen angefragt und sofort die Zusage bekommen, den Transporter wieder für eine Fahrt in Ukraine nutzen zu dürfen. Außerdem haben wir uns wieder mit den Tressbrüdern in Verbindung gesetzt und gefragt, ob Sie uns auch bei dieser Tour unterstützen können und wollen. Auch hier haben wir eine Zusage erhalten und durften mit 3 Paletten der leckeren Tresssuppen rechnen. Zusätzlich zu den Suppenspenden von Tress haben wir in den sozialen Medien zu Lebensmittelspenden aufgerufen und in unserem Freundes- und Bekanntenkreis Werbung gemacht.

Neben Lebensmitteln und Hygieneartikeln war es uns jedoch besonders wichtig, den Kindern ein schönes Weihnachtsgeschenk zu machen. Ein Geschenk, das nur für sie ist und bewusst geschenkt wird. So entstand die Aktion "Weihnachten im Karton". Nachdem wir eine Liste mit allen Kindern im Waisenhaus mit Namen und Alter hatten, konnte es losgehen. Beim Römerberger Weihnachtsmarkt durften wir uns mit einem kleinen Infostand an den Tschernobylkreis anhängen und haben dort bei Borschtsch und Kuchen von dem Waisenhaus und unserer Aktion mit den Geschenkkartons erzählt. Zusätzlich haben wir noch einen Aufruf in den sozialen Medien geteilt. Die Aktion wurde sehr gut angenommen und so waren nach kurzer Zeit schon alle Kinder auf der Liste vergeben. Tatsächlich haben sich noch mehr Menschen gemeldet, sodass wir noch "Pufferkartons" vergeben konnten, für den Fall, dass kurzfristig noch mehr Kinder dazukommen (eine gute Idee, wie sich kurz vor Weihnachten herausstellte). 

Am vierten Adventswochenende wurden die Lebensmittelspenden und Geschenkkartons dann im Pfarrhaus in Heiligenstein abgegeben. Dank der Kontakte und dem Engagement von Joanna und Stefanie durften wir das Pfarrhaus, in dem aktuell mehrere ukrainische Flüchtlingsfamilien leben, nutzen, um die Sachspenden entgegenzunehmen und zu lagern. Innerhalb von zwei Tagen wurden so viele Tüten, Kartons und liebevoll gepackte Päckchen abgegeben, dass der ganze Flur vollgestellt war. Die Hilfsbereit der Menschen in der Weihnachtszeit war sehr groß. Unsere ukrainischen Freunde hat es zum Glück nicht gestört, dass wir ihren Flur als Sammelstelle genutzt haben. Viel mehr haben Sie uns noch mit Kaffee und Frühstück versorgt und so die Wartezeit zwischen den Abgaben verkürzt. 

Auch dieses Mal wurden wir wieder von der Zeppelinschule tatkräftig unterstützt. Obwohl der letzte Spendenaufruf noch keine zwei Monate her war, hat die Konrektorin der Zeppelinschule, Frau Brack, in unserem Namen eine weitere Sammelaktion auf den Weg gebracht. Es ist wieder eine große Menge an haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln gespendet worden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Elternschaft der Zeppelinschule und vor allem bei Frau Brack, die uns wieder so lieb geholfen und die Spenden für uns sortiert hat!
Außerdem wurden wir tatkräftig von verschiedenen Vereinen unterstützt. Der Tschernobylkreis Römerberg hat für uns einen Großeinkauf mit Lebensmittelspenden gemacht, die TuS Heiligenstein hat ein Notstromaggregat gekauft und gespendet (siehe Facebookbeitrag vom 12.12.22) und wir haben auch von Privatpersonen großzügige Lebensmittelspenden und Sachspenden wie zum Beispiel Wärmflaschen erhalten, die wir dankend entgegengenommen haben. Außerdem hat eine Familie kleine Plüschfiguren mit Schokolade für jedes Kind gespendet. So hat sich das Pfarrhaus, unsere eigene Wohnung und Dawids Garage stetig gefüllt, bis wir dann am 22.12. den Transporter bei Wellerautomobile in Bietigheim-Bissingen abholen konnten und mit dem Beladen beginnen konnten.

Ein ausführlicher Tourbericht mit Bildern folgt! 😊
Doro und Patric aus Römerberg